Büchsenmacher Rosl
Um die weltweit bekannteste „ Ansichtskartenoma“ dreidimensional betrachten und berühren zu können, muss man den Panoramaweg beim Bodenbauer und beim Hochschwabmuseum besuchen. Dem Künstler Klaus Gaar ist ein Meisterwerk gelungen. Dieses einzigartige Gesicht, mit Lebensspuren eines intensiven und keineswegs einfachen Lebens, trotzdem mit einer Ausstrahlung von Freude und Fröhlichkeit, die wir sonst nur bei Buddha Statuen sehen.
Rosina Maria Friedrich, geb. 6.1.1858 in Aflenz, gestorben 7.3.1933 in Feldbach, zuletzt wohnhaft in Jauring genannt: Büchsenmacher-Rosl.
Die Eltern, der bürgerliche Büchsenmeister Adalbert Friedrich, geb. in Raudnitz in Böhmen und seine Frau Barbara, geb. Holetz, waren angesehene Leute. Die Büchsenmacher-Rosl verdingte sich unter anderem durch Kellnern, Kinder schauen und als Wäscherin. Mit Karten legen und Wahrsagen sowie im Alter mit dem Grimassenschneiden verdiente sie sich ein Zubrot.
So entstand 1928 in Aflenz mit einer Plattenkamera das Originalfoto. In den 60iger Jahren entdeckte der Fotograf Peter Cermark/Mariazell, das Bild, das schließlich in kolorierter Version um die Welt ging. Sie wohnte zuletzt in der ehemaligen Köhlerhütte am Kohlplatz in Jauring/Aflenz.
Im Zusammenhang mit der Errichtung des Panoramaweges und Entdeckung des Entspannungsplatzes wurde eine ehemalige Kohlstätte gefunden und somit die Köhlerei in Buchberg/St. Ilgen nachgewiesen. Da die „Büchsenmacher-Rosl“ zuletzt in einer ehemaligen Köhlerhütte lebte, soll die auf dem Panoramaweg aufgestellte Hütte mit der Büste (gefertigt von Klaus Gaar) der weltbekannten „Oma“ aus dem Hochschwabgebiet den Besuchern auch die damals schwierigen Lebensbedingungen veranschaulichen.
Klaus Gaar
geb. 1969 in Bruck a.d. Mur, lebte bis zum seinem 34. Lebensjahr in Jauring, Aflenz,
derzeit. Wohnsitz Las Vegas, USA.
Firmengründung in Amerika
Sculptco TM Produktion und Dienstleistungen